Frohe Weihnachten und alles Gute für 2021

In Zeiten wie diesen…

… ist es fast schon zur Gewohnheit geworden sich nicht mehr die Hände zu schütteln, Abstand zu halten, etwas mehr auf Distanz zu gehen und zuhause zu bleiben. Ja selbst an den Mund-Nasen-Schutz hat man sich schon etwas gewöhnt, obwohl wir früher immer schmunzeln mussten, wenn wir Touristen aus dem asiatischen Raum am Flughafen gesehen haben. Doch genau diese Dinge sind es, warum sich Menschen in Vereinen treffen: Um einmal raus zu kommen von zuhause, raus aus dem Alltag, um sich mit anderen Menschen zu unterhalten, etwas zu trinken, gemeinsam Sport zu betreiben, etwas Gemeinnütziges oder einfach mal etwas für sich selbst zu tun.

In unserem Fall ist es das Training, das uns näher zusammen bringt, wobei die Unterschiede, warum jemand zum Kampfsporttraining kommt, komplett unterschiedlich sein können. Der eine liebt die körperliche Ertüchtigung, das Messen mit den anderen, vielleicht auch um etwas Neues zu erlernen. Ein anderer wiederum möchte nur etwas für seine Gesundheit tun und für einen kurzen Moment dem Alltag entfliehen. Manche kommen, um sich zu unterhalten und eventuell noch nach dem Training einen Einkehrschwung zu machen. Und einige kommen, weil sie das Training zu Ihrer Gewohnheit gemacht haben.

Im Durchschnitt dauert es mehr als zwei Monate, bevor ein neues Verhalten automatisch wird. 66 Tage, um genau zu sein. Bis das neue Verhalten dann zur Gewohnheit wird, kann schon mal ein Jahr vergehen. Genau das kann jeder für sich nutzen, es muss ja nicht unbedingt der Sport sein.

Unser Verein hat sich nach dem ersten Lockdown dazu entschieden bis zum neuen Semester kein Training mehr abzuhalten, um so einen Beitrag zur Eindämmung des Virus zu leisten. Wir waren guter Dinge nach den Ferien wieder mit dem Training beginnen zu können, wenngleich auch unter einigen Auflagen. Da diese aber immer mehr verschärft wurden, war es praktisch für uns nicht mehr umsetzbar. Nichtsdestotrotz nutzten wir die Zeit und besuchten Funktionärskurse der Sportunion Niederösterreich und absolvierten so manches Training online.

Wir sind uns aber sicher, dass wir auch diese Herausforderung meistern werden und freuen uns auf die Zeit, in der wir wieder ohne Beschränkungen miteinander trainieren können, uns aneinander messen dürfen und uns gegenseitig auf unserem Weg weiterbringen.

In diesem Sinne wünsche ich all unseren Mitgliedern, Freunden, Gönnern und Unterstützern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr 2021.

Bericht: Drödthann Stephan

Frohe Weihnachten und alles Gute für 2021